STIHL Tipp
Ganz gleich, ob Sie Kräuter, Blumen oder Gemüse im Hochbeet ziehen möchten: Widerstehen Sie der Versuchung, zu viel auf einmal zu pflanzen. Die Pflanzen kommen sich dann nur ins Gehege und Ihre Ernte fällt magerer aus.
Wenn Sie Ihr Hochbeet bepflanzen möchten, können Sie aus einer Vielzahl an Nutz- und Zierpflanzen wählen. Erfahren Sie mehr!
30.10.2024
Ein Hochbeet können Sie bereits in den Frühlingsmonaten bepflanzen:
Im März mit den ersten Frühlingsgemüsesesorten und -kräutern bepflanzen. Auch Radieschen, Kresse, Schnittsalat und Rucola können gesät werden und Kohlrabi kann gepflanzt werden.
Gegen Ende April wird es dann Zeit für weitere Pflanzen wie Frühlingszwiebeln, Zwiebeln und Lauch.
Ab Mai lässt sich Ihr Hochbeet gut mit Kartoffeln, Paprika, Tomaten und Chilis bepflanzen.
Und ab Juni können Sie Sommergemüse wie Zucchini, Auberginen und Blattsalate anbauen.
In einem Hochbeet können Sie sowohl Zier- als auch Nutzpflanzen anpflanzen.
Ja, in einem Hochbeet passen viele Pflanzen zusammen. Das bedeutet, Sie können viele Obst- und Gemüsesorten bedenkenlos nebeneinander pflanzen.
Aufpassen sollten Sie hingegen bei Pflanzen aus derselben Familie, denn diese vertragen sich meist nicht. Deshalb sollten Sie Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen nicht nebeneinander pflanzen.
Ein Hochbeet können Sie so dicht bepflanzen, wie es Ihre Pflanzen vertragen. Allgemein sind Sie mit einem Abstand von 20 bis 30 Zentimetern gut beraten. Je nach Pflanze lässt sich dieser Abstand aber auch variieren.
Für eine optimale Pflanzdichte in Ihrem Hochbeet lohnt sich ein Blick auf die Verpackung Ihrer Setzlinge oder Samen.
Wenn Sie sich für Gemüse im Hochbeet entscheiden, können Sie beispielsweise Zwiebeln, Dill, Karotten und Petersiliesehr gut nebeneinander anpflanzen.
Einjährige Kräuter vertragen sich gut miteinander und lassen sich gemeinsam in einem Hochbeet anpflanzen. Genauso verhält es sich mit mehrjährigen Kräutern untereinander.
Kombinieren Sie zum Beispiel einjährige Sorten Basilikum, Bohnenkraut und Dill miteinander und pflanzen Sie mehrjährige Sorten Oregano, Petersilie und Liebstöckel zusammen.
Da ist es also, das Hochbeet – doch wann bepflanzen Sie es? Dank der Wärmeentwicklung im Hochbeet lässt es sich früher bepflanzen als gewöhnliche Gemüsebeete draußen im Garten.
Die folgende Tabelle mit monatlicher Einteilung soll Einsteigerinnen und Einsteigern einen ersten Überblick mit Sorten-Beispielen bieten, ab wann Hochbeete zu bepflanzen sind:
Monat | Pflanzenart |
---|---|
März/April | Petersilie, Radieschen, Rettich, Spinat |
Ende April | Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Lauch |
Mai | Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Chilis |
Juni | Kohlrabi, Karotten, Blumenkohl |
August | Endivien, Grünkohl, Radicchio |
September/Oktober | Rucola, Sellerie |
Im Folgenden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, was Sie beachten und umsetzen müssen, um ein Hochbeet zu bepflanzen:
Bevor Sie mit der Bepflanzung eines Hochbeetes beginnen, erstellen Sie am besten einen Pflanzplan. So können Sie die zur Verfügung stehende Anbaufläche ganzjährig nutzen und leere Stellen umgehen.
Berücksichtigen Sie bitte die Überlegung: Wann was pflanzen? So koordinieren Sie einfach die Mehrfachbelegung, wenn Sie Ihr Hochbeet ganzjährig bepflanzen: Wenn Sie vorher wissen, dass z. B. Ihr Rettich nach 8 bis 10 Wochen geerntet werden kann, bereiten Sie Bohnenkeimlinge vor, die Sie nach der Rettich-Ernte einpflanzen.
STIHL Tipp
Ganz gleich, ob Sie Kräuter, Blumen oder Gemüse im Hochbeet ziehen möchten: Widerstehen Sie der Versuchung, zu viel auf einmal zu pflanzen. Die Pflanzen kommen sich dann nur ins Gehege und Ihre Ernte fällt magerer aus.
Sowohl Samen als auch Setzlinge eignen sich für die Bepflanzung eines Hochbeetes. Um Ihr Hochbeet artenreich zu bepflanzen, bietet sich eine Mischung aus Samen und Setzlingen an. So können Sie für Tomaten, Kohl und Salat Jungpflanzen kaufen, Karotten oder spezielle Tomatensorten sind dagegen nur als Samen erhältlich. Beide Varianten bringen Vor- und auch Nachteile mit sich:
Vorteil | Nachteil | |
Samen | Große Sortenvielfalt, auch ungewöhnliche Sorten | Müssen erst ankeimen, dauert länger |
Setzlinge | Schnelles Anwachsen, schnelle Ernte | Nicht alle Sorten verfügbar |
Der Abstand, mit dem Sie Ihr Hochbeet bepflanzen sollten, hängt von den verwendeten Pflanzen ab. In der Regel sollte der Abstand zwischen den Reihen etwa 20–30 Zentimeter betragen, es gibt jedoch auch Abweichungen.
Welcher Abstand der richtige für Ihre Pflanzen ist, steht auf der Verpackung Ihrer Setzlinge oder Samen. Auch den richtigen Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen finden Sie auf der Verpackung – meist sind es mindestens 3 bis 4 Zentimeter. Achten Sie auf Pflanzen mit geringerem Platzbedarf, wenn Sie ein kleines Hochbeet bepflanzen.
Pflanzen Sie Jungpflanzen immer so tief ein, dass der Erdballen in der Erde verschwindet. Eine Ausnahme ist Salat, den es als Jungpflanzen in Erdpresstöpfen gibt: Ein Drittel vom Erdpresstopf muss aus der Erde herausreichen. Ist er zu tief eingepflanzt, fault er schnell.
Übrigens: Ein Pflanztisch kann Ihnen gute Dienste leisten, wenn Sie mit Blumentöpfen und Co. hantieren.
Warten Sie, bis die ersten Blätter kommen, und verpflanzen Sie dann einige der kräftigsten Keimlinge in eigene Anzuchttöpfe, damit Ihre Pflanzen genügend Platz und Nährstoffe bekommen. Gärtnerinnen und Gärtner nennen diese Arbeit „pikieren“.
Um ein Hochbeet zu bepflanzen, eignen sich am besten schnellwachsende Arten, die das Beet nicht zu lange in Anspruch nehmen und sich bald ernten lassen. Außerdem sollten Sie bevorzugt auf platzsparende Sorten zurückgreifen.
Beachten Sie auch den Nährstoffbedarf der Pflanzen:
Egal, ob Sie Obst oder Gemüse fürs Hochbeet wählen, ob Sie es mit Kräutern oder Blumen bepflanzen – wir haben Ihnen eine Übersicht zusammengestellt, um etwas Klarheit in die gigantische Sortenvielfalt zu bringen, die Ihnen offensteht.
Gemüse | Kräuter | Obst & Beeren | Blumen | |
Starkzehrer | Blumenkohl, Kirschtomaten, Kohl, Lauch, Paprika, Rotkohl, Sellerie, Weißkohl | Basilikum | Himbeeren, Stachelbeeren | Chrysanthemen, Geranien, Sonnenblumen, Tulpen |
Mittelzehrer | Bohnen, Karotten, Knoblauch, Kohlrabi, Rettich, Zwiebeln | Dill, Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch | Erdbeeren | Dahlien, Löwenmäulchen |
Schwachzehrer | Erbsen, Feldsalat, Mangold, Spinat | Lavendel, Majoran, Thymian | Heidelbeeren | Begonien, Primeln, Stiefmütterchen |
Was gibt es sonst noch zu beachten, wenn Sie Ihr Hochbeet richtig bepflanzen möchten? Wir möchten Ihnen abschließend einige praktische Tipps mit auf den Weg geben, damit Ihnen die Hochbeetbepflanzung gelingt und Ihre Pflänzchen gut gedeihen.
Die richtige Pflege des Hochbeets
Damit Ihr Hochbeet über die gesamte Saison hinweg ertragreich bleibt, ist die richtige Pflege entscheidend. Regelmäßiges Gießen ist besonders wichtig, da die Erde in Hochbeeten durch die erhöhte Lage schneller austrocknet. Am besten gießen Sie morgens oder abends, um die Verdunstung zu verringern. Eine Mulchschicht aus Stroh, Grasschnitt oder Laub hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert gleichzeitig das Unkrautwachstum.
Neben der Bewässerung ist die Nährstoffversorgung ein weiterer wichtiger Aspekt. Jährlich sollte das Hochbeet mit frischem Kompost oder organischem Dünger angereichert werden, um die Nährstoffe im Boden wieder aufzufüllen. Eine zusätzliche Gabe von Flüssigdünger während der Wachstumsphase kann ebenfalls sinnvoll sein, besonders bei stark zehrenden Pflanzen wie Tomaten oder Zucchini.
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle. Lockern Sie die Erde nach der Ernte daher leicht auf, um die Wurzeln der Pflanzen optimal mit Sauerstoff zu versorgen. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile und Unkraut, denn so fördern Sie die Gesundheit Ihrer Pflanzen. Überlegen Sie zudem, das Hochbeet im Winter mit einer Schutzfolie oder Abdeckungen zu versehen, um den Boden vor starken Temperaturschwankungen zu schützen und die Nährstoffe zu bewahren.