Gut zu wissen
So gut wie alle Ziergräser, die Sie im Gartenfachhandel kaufen können, sind in unseren Breiten winterhart. Dennoch benötigen einige Gräser zum Überwintern etwas Schutz.
Bis auf den jährlichen Rückschnitt gibt es im Gräsergarten angenehm wenig zu tun. Lesen Sie, wann und wie Sie am besten Ihre Gräser schneiden und welche Sie in Ruhe lassen sollten.
02.12.2024
Sommergrüne Gräser schneiden Sie im Frühjahr. Dazu gehören beispielsweise Chinaschilf, Moskitogras oder Rutenhirse. Die vertrockneten Halme sehen auch im Winter dekorativ aus und sind zudem der beste Winterschutz für die Wurzeln. Nur wenn man bei selbstaussäenden Gräsern die unkontrollierte Vermehrung verhindern will, schneidet man bereits im Herbst nur die Samenstände ab.
Im Herbst sollten Sie Gräser schneiden, wenn Sie nicht möchten, dass sich Arten wie das Knäuelgras oder die Rasenschmiele selbst aussäen. Schneiden Sie aber nur die Blütenstände ab und lassen Halme und Blätter als Winterschutz stehen.
Nein. Gräser sollte man nicht bei Frost schneiden. Erstens sind die alten Halme der beste Kälteschutz für die Wurzelballen und verhindern zweitens, dass bei Tauwetter oder Regen zu viel Feuchtigkeit zu den Wurzeln gelangt und Staunässe erzeugt.
Nein, von Natur aus muss man Gräser nicht schneiden. Durch einen jährlichen Rückschnitt der alten Halme verschönert man aber ihren Anblick im Frühjahr und die Ziergräser wachsen dichter und üppiger, weil die jungen Triebe mehr Licht und Platz zum Sprießen haben.
Schneiden sollte man sommergrüne Gräser wie Diamantgras, Lampenputzergras und Chinaschilf. Deren Halme und Blüten vertrocknen im Herbst und ihre Wurzeln überwintern geschützt im Boden. Bevor sie im Frühjahr wieder austreiben, sollten die alten Halme zurückgeschnitten werden.
Gräser, die man nicht schneiden muss, gehören zu den immergrünen Gräsern aus den Gattungen der Seggen, Schwingel oder Schmielen. Diese Gräser wachsen besser, wenn sie gar nicht geschnitten, sondern nur ausgezupft oder -gekämmt werden.
Einmal im Jahr sollten Sie zur Gartenschere greifen und Ihre Ziergräser zurückschneiden. Nicht nur weil die braunen und abgeblühten Pflanzenteile irgendwann unansehnlich werden, sondern weil neue Triebe mehr Platz und Licht bekommen, um dicht und üppig heranzuwachsen.
Bei selbst aussäenden Gräsern wie der Waldschmiele (Deschampsia cespitosa) oder dem Zittergras (Briza maxima), können Sie durch das Abschneiden der Samenstände gleich nach der Blüte die unkontrollierte Vermehrung verhindern. Diese Schneidemaßnahme ist übrigens die Einzige, die Sie schon im Herbst vornehmen sollten.
Einmal jährlich wird Ziergras zurückgeschnitten
Kräftig zurückschneiden sollten Sie Gräser Sorten wie Chinaschilf, Rutenhirse und Lampenputzergras. Die Halme und Blütenstände dieser sommergrünen Gräser vertrocknen im Herbst und ihre Wurzeln überwintern geschützt im Boden. Sie sollten vor dem Neuaustrieb im Frühjahr geschnitten werden.
Immergrüne Gräser wie Seggen (Carex), Schmielen (Deschampsia) oder Schwingel (Festuca) schneiden Sie gar nicht. Diese wachsen besser, wenn abgestorbene Pflanzenteile lediglich mit den Händen ausgekämmt oder -gezupft werden.
Gut zu wissen
So gut wie alle Ziergräser, die Sie im Gartenfachhandel kaufen können, sind in unseren Breiten winterhart. Dennoch benötigen einige Gräser zum Überwintern etwas Schutz.
Schneiden Sie Ziergras am besten im Frühjahr gleich nach den letzten Frösten zurück. Vor allem früh austreibende Feder- und Reitgräser sollten schon im Februar geschnitten werden. Spätestens, wenn Sie zwischen den alten Halmen die ersten grünen Triebe entdecken, ist es Zeit, die Gräser zu schneiden. Warten Sie zu lange, besteht die Gefahr, dass Sie versehentlich junge Triebe mit kappen.
Manch ordnungsliebenden Gartenfan juckt es sicher in den Fingern, die vertrockneten Gräser schon im Herbst zu schneiden. Aus diesen Gründen sollten Sie sich in Geduld üben:
Gräser mit dünneren Halmen schneiden Sie mit einer scharfen und sauberen Gartenschere oder einer Staudensichel. Für größere Arten wie Pampasgras eignet sich auch eine Astschere oder manuelle Heckenschere. Besonders dicken Halmen können Sie auch mit einer elektrischen Heckenschere wie der STIHL Akku-Heckenschere HSA 50 zu Leibe rücken.
Wichtig ist, dass Sie nur mit scharfem Werkzeug arbeiten, damit der Schnitt sehr glatt wird.
Die Arbeit mit starken Geräten macht Freude und lässt Sie über sich hinauswachsen. Gut, wenn Sie dabei auf eine wirkungsvolle und sichere Schutzkleidung setzen können. Tragen Sie beim Arbeiten mit den Geräten von STIHL immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. Details erfahren Sie in der Bedienungsanleitung für Ihr Produkt. Machen Sie sich vor dem ersten Arbeitseinsatz gründlich mit Ihrem Gerät vertraut und stellen Sie vor jedem Einsatz sicher, dass Ihr Gerät in einwandfreiem Zustand ist. Ihr STIHL Fachhandel bereitet auf Wunsch jedes Gerät für den ersten Einsatz vor und berät Sie bezüglich der Schutzkleidung zu Modellen und Größen, die Sie in aller Ruhe anprobieren können. Denken Sie bitte daran, dass eine persönliche Schutzausrüstung kein Ersatz für eine sichere Arbeitstechnik ist.
Ziergras wächst nach dem Schneiden wieder dicht und üppig nach
Schneiden Sie Ziergras rigoros etwa 10 cm über dem Boden ab. Wie kurz Sie die Gräser zurückschneiden können, hängt davon ab, wie weit der Neuaustrieb schon gediehen ist. Keinesfalls dürfen Sie junge Triebe beschädigen.
Wenn Sie mehrere Halme beim Schneiden büschelweise zusammenhalten oder -binden, müssen Sie die abgeschnittenen Pflanzenteile zum Entsorgen nicht mühevoll zusammensuchen.
Wichtig
Um Schnittwunden durch die teils scharfkantigen Blätter zu vermeiden, sollten Sie beim Rückschnitt der Ziergräser immer Handschuhe, lange Hosen und langärmlige Oberbekleidung tragen.