Bio-Saatgut nutzen
Verwenden Sie nach Möglichkeit zertifiziertes Bio-Saatgut beziehungsweise qualitativ hochwertige Mischungen. Das bedeutet: Die Mutterpflanzen sollten biologisch herangezüchtet worden sein.
Beschädigter Rasen? Das können Sie ändern. Diese Übersicht hilft Ihnen, die Ursache zu erkennen und den Rasen zu reparieren.
23.05.2024
Ein Rasen lässt sich mit verschiedenen Mitteln reparieren. Oft genügt eine Nachsaat, um wieder sattes Grün zu bekommen. Tiefe Löcher im Rasen füllen Sie mit Blumenerde auf und säen darauf den neuen Rasen. Möchten Sie kleine Flächen ausbessern, entfernen Sie zunächst alten Rasen und bereiten Sie den Boden auf die Nachsaat vor. Säen Sie anschließend eine Rasensorte aus, die zur übrigen Grasfläche passt.
Die beste Zeit zum Rasen nachsäen ist im April und September. Dann wird der Boden nicht mehr von Frost oder Hitze beansprucht und biete optimale Voraussetzungen. Um eine gleichmäßige Keimung zu fördern, sollte die Bodentemperatur etwas über 10 °C liegen.
Löcher im Rasen kommen oft von Tieren. Zu den häufigsten Bewohnern unserer Gärten gehören Maulwürfe, Ratten und Wühlmäuse, aber auch Igel, Regenwürmer, Erdwespen und Ameisen. Form und Größe der Löcher geben Aufschluss darüber, welches Tier Löcher im Rasen hinterlassen hat. Eine Wildkamera kann zur Identifizierung der tierischen Gäste ebenfalls hilfreich sein.
Zum Rasen ausbessern eignet sich Erde für Blumen. Mischen Sie bei Bedarf direkt Rasensamen mit Blumenerde und verteilen Sie die Erde-Saat-Mischung auf den aufgerauten Flächen, die Sie ausbessern möchten. Flache Vertiefungen können Sie mit Sand auffüllen, tiefere Löcher hingegen ebenfalls mit Blumenerde. Anschließend Saat ausbringen und gleichmäßig verteilen.
Verbrannten Rasen bekommt man wieder grün, indem man die Fläche richtig pflegt. Bewässern Sie den Rasen insbesondere bei Hitzeperioden vor Sonnenaufgang oder spätabends.
Mähen Sie nur bei schwacher Sonneneinstrahlung, möglichst am späten Nachmittag. Versorgen Sie den Rasen darüber hinaus mit ausreichend Nährstoffen und vertikutieren Sie ihn im Frühjahr. Wird der Rasen auch mit der richtigen Pflege nicht wieder grün, muss der verbrannte Rasen entfernt und neu angelegt werden.
Warum an manchen Stellen kein Rasen wächst, kann unterschiedliche Gründe haben. Durch Abdrücke von Gartenmöbeln, Trampolinen oder Schwimmbecken können schnell kahle Stellen entstehen. Darüber hinaus können falsche Rasenpflege oder eine schlechte Bodenbeschaffenheit dafür verantwortlich sein, dass an manchen Stellen kein Rasen wächst.
Verfärbungen, kahle Stellen und Löcher auf der Grasoberfläche sind für jeden Gartenbesitzenden ärgerlich. Sie zeigen aber auch an, dass es dem Rasen an etwas fehlt oder dass ein Wildtier beziehungsweise Insekten im Garten unterwegs sind. Genauso wie alle Pflanzen ist auch Gras gegenüber äußeren Einflüssen empfindlich und reagiert mit sichtbaren Veränderungen. Glücklicherweise lassen sich viele davon schnell wieder beheben.
Die rechtzeitige Ausbesserung des Rasens ist nicht nur aus ästhetischer Sicht wichtig. Auf unbehandelten Lücken und Unebenheiten in der Grasoberfläche breitet sich gern Unkraut aus, das sich nur mühevoll entfernen lässt und zusätzliche Arbeit bringt.
Bevor Sie mit der eigentlichen Reparatur des Rasens beginnen, stellen Sie die Ursache und das Ausmaß der Schäden fest. Sind große Rasenteile betroffen oder müssen nur kleine Stellen repariert werden? Wurde der Rasen eventuell falsch gepflegt? Oder sind Tiere, Krankheiten oder Staunässe für die Schäden verantwortlich? Je genauer Sie der Sache auf den Grund gehen, desto einfacher finden Sie eine langfristige Lösung.
Haben Sie kahle Stellen auf der Grasoberfläche bemerkt? Diese können aus mehreren Gründen auftreten:
Lückenhafter Rasen lässt sich ganz einfach reparieren, indem Sie die Lücken mit neuer Saat auffüllen. Die optimale Zeit dafür ist im April oder September, wenn Frost oder Hitze der Erde nicht mehr zusetzen. Um eine gleichmäßige Keimung zu fördern, sollte die Bodentemperatur etwas über 10 Grad Celsius liegen.
Zum Nachsäen eignen sich am besten die gleichen Rasensamen, die Sie schon zuvor verwendet haben. Sind sie nicht mehr vorrätig, wählen Sie eine ähnliche Rasensorte, die farblich zur übrigen Grünfläche passt.
Schritt 1: Rasen mähen
Mähen Sie den noch vorhandenen Rasen so kurz wie möglich. Mehr zum richtigen Rasenmähen erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Schritt 2: Kahle Flächen säubern
Rauen Sie kleinere kahle Stellen mit einem Rechen auf und entfernen Sie Unkraut, Moos und abgestorbene Pflanzenreste. Der Boden wird aufgelockert, sodass Luft, Wasser und Mikronährstoffe wieder leichter in die Erde gelangen und die Rasenhalme nähren. Auch die Grassamen bekommen später guten Bodenschluss. Stark verfilzte Flächen säubern Sie zuerst mit einem Vertikutierer (z. B. RLE 240). Anschließend befreien Sie die Fläche vom restlichen Rasen und Unkraut und lockern die Erde mit einem Rechen auf.
Bei Bedarf: Bodenqualität verbessern
Zu schwere und leichte Böden können das Rasenwachstum hemmen. Tonhaltige Böden sind oft stark verdichtet und speichern zu viel Wasser ab. In diesem Fall hilft es, den Boden mit Quarzsand zu besanden. Bei Bedarf (z. B. bei Verfilzung) vertikutieren Sie den Rasen und verteilen Sie den Quarzsand darüber. Der Sand gelangt mit dem Regenwasser in den Boden und lockert ihn. Sandige Böden verbessern Sie durch Zugabe von Kompost oder Tonmehl. Im Zweifel schafft eine Bodenanalyse Abhilfe. Sie wird in speziellen Instituten und Laboren von Fachleuten durchgeführt.
Schritt 3: Rasensamen verteilen
Ist der Boden zur Nachsaat bereit, verteilen Sie die Grassamen gleichmäßig über die kahlen Stellen. Bei größeren Lücken lohnt es sich, mit einem Streuwagen zu arbeiten. Anschließend drücken Sie die Samen mit einem Brett oder einer Walze tiefer in die Erde. Alternativ mischen Sie die Grassamen bereits mit Blumenerde, sodass sie bereits vor der Aussaat Bodenschluss haben. Bedecken Sie die aufgerauten Flächen mit der Erde-Saat-Mischung und verteilen Sie sie gleichmäßig mit einem Besen.
Schritt 4: Boden gießen und nähren
Gießen Sie die Samen mit einem möglichst weichen Wasserstrahl (Sprühkopf verwenden), damit sie nicht von der Oberfläche weggespült werden. Bei Bedarf bedecken Sie die reparierten Stellen mit einer dünnen Schicht aus Kompost oder Blumenerde.
Nun können Sie abwarten und den Boden regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen. Vermeiden Sie außerdem, die ausgebesserten Stellen in den darauffolgenden Wochen zu betreten.
Bio-Saatgut nutzen
Verwenden Sie nach Möglichkeit zertifiziertes Bio-Saatgut beziehungsweise qualitativ hochwertige Mischungen. Das bedeutet: Die Mutterpflanzen sollten biologisch herangezüchtet worden sein.
Kleine und große kahle Stellen lassen sich außerdem mit einem Stück Rollrasen reparieren. Dabei handelt es sich um gezüchtete Grasteppiche, die Ihnen geliefert und im Garten ausgelegt werden. Dies ist eine verlockende Alternative für jeden, der sich in kurzer Zeit einen voll belastbaren Rasen wünscht – in allen anderen Aspekten ist der Saatrasen die ökonomischere Wahl.
Lesen Sie mehr über die Vor- und Nachteile eines Rollrasens.
Löcher im Rasen sind oft ein Zeichen von tierischen Besuchern. Auf ihrer Nahrungssuche buddeln sie den Gartenboden auf, wodurch sie die schöne, ebene Grasfläche zerstören und Stolpergefahren für den Menschen bilden. Bevor Sie die Löcher auffüllen und den Rasen reparieren, können Sie den ungeladenen Gast mithilfe einer Wildkamera oder bei genauem Hinsehen identifizieren.
Jedes Tier buddelt auf seine eigene Art und Weise: Ein Igel hinterlässt flache, trichterförmige Löcher, während Maulwürfe unterirdische Tunnel buddeln und Erdhügel aufwerfen. Typisch für Wühlmäuse sind angeknabberte Wurzeln in den kleinen, unregelmäßigen Löchern. Erdwespen, Ameisen und Regenwürmer sind an winzigen Löchern zu erkennen und halten den Rasen gesund. Waschbären hingegen graben keine Löcher, sondern zerkratzen die Grasoberfläche auf der Suche nach Würmern und Käfern.
Viele Wildtiere kommen aus Not in unsere Gärten. Manche, wie etwa Igel, Maulwürfe und Erdwespen, stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Was Sie allerdings dürfen, ist den Garten tierfreundlich zu gestalten und den Tieren darin Unterschlupf zu bieten. In unserer Anleitung lernen Sie beispielsweise, wie Sie ein gemütliches Igelhaus bauen.
Um Ihren Rasen zu begradigen gehen Sie vor wie folgt:
Zuerst werden die Löcher wieder aufgefüllt. Bei flachen Vertiefungen reicht schon eine dünne Sandschicht aus, tiefe Löcher werden mit Blumenerde aufgefüllt. Anschließend treten Sie die Flächen mit den Füßen fest. Im nächsten Schritt schließen Sie die Lücke in der Grasnarbe durch eine Nachsaat oder mit einem Rollrasen-Pflaster.
Unkraut, Staunässe und verbrannte Grashalme sind weitere Anzeichen dafür, dass es Ihrem Rasen an etwas fehlt. Im Folgenden finden Sie weitere Rasenschäden und wie Sie sie ausbessern können.
Es kann viele Ursachen für Unkraut in Ihrem Rasen geben. Zum einen kann mangelnde Wasser- und Nährstoffversorgung des Rasens das Wachstum von Klee, Löwenzahn und Gänseblümchen fördern – denn ein unterversorgter Boden kann sich gegen die Ausbreitung des Unkrautes nicht wehren. Zum anderen spielen eine zu tiefe Schnitthöhe und ein minderwertiges Saatgut eine Rolle.
Lösung: Unkraut lässt sich bekämpfen, indem der Rasen zunächst auf etwa 2 Zentimeter Höhe gemäht und anschließend vertikutiert wird. Mit ausreichender Düngung beugen Sie einem zukünftigen Befall vor. In dieser Übersicht erfahren Sie, wie Sie den Rasen richtig düngen.
Bilden sich bereits bei leichtem Regen Pfützen auf dem Rasen, kann es an Verdichtungen im Boden liegen. Wurzeln, Steine sowie tonhaltige Böden lassen das Wasser nur schwer in die Erde abfließen, wodurch es zu Staunässe kommt.
Lösung: Das regelmäßige Vertikutieren und Besanden verbessert die Bodenqualität.
Hitze, direkte Sonne und Trockenheit machen dem Rasen zu schaffen. Mähen in der Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten ist, schadet dem Rasen mehr als es hilft: Die frisch geschnittenen Halme sind empfindlich und verbrennen sofort bei starker Sonneneinstrahlung. Überdüngung kann eine weitere Ursache sein: Zu viel oder falscher Dünger lässt die Grashalme geradezu verbrennen.
Lösung: In Hitzeperioden den Rasen ausreichend, früh morgens oder nach Sonnenuntergang bewässern. Richtige Pflege, etwa durch Vertikutieren, lüftet die Grünfläche und regelmäßiges Düngen versorgt sie mit ausreichend Nährstoffen. Verbrannter Rasen und Boden werden entfernt und neu angelegt.
Durch einen dauerhaften Schatten bekommt Ihr Rasen zu wenig Sonnenlicht ab, sodass er geschwächt ist und nicht wachsen kann. Wird der Schatten von einem Baum geworfen, fängt seine Krone zudem auch die wichtigen Regentropfen ab.
Lösung: Für Halbschatten und, bei intensiver Pflege, für lichten Schatten wurde der sogenannte Schattenrasen entwickelt, der sich trotz des Lichtmangels zu einer saftigen Grünfläche entfalten kann. Bei einem dauerhaften Schattenwurf sollten Sie über einen geeigneten Rasenersatz, wie etwa Haselwurz, nachdenken.
Gut für die Beete, schlecht für den Rasen: Fallendes Laub, das sich zu einer luftigen Decke auf dem Gras sammelt, kann ihm schon beim ersten Regen oder Schnee schaden. Nasse Blätter und Nadeln verkleben zu einer dicken Schicht, die die Lüftung des Rasens verhindert und ihn zum Faulen bringt.
Lösung: Lassen Sie kein Laub auf dem Rasen liegen. Mit einem Laubbläser befreien Sie die Grünfläche im Handumdrehen.